Jakob
Gasteiger
(*1953)(A)

Limited Fine Art, Pigmentprint Edition, Jakob Gasteiger “o.T.” Motiv 2, 2021

Die Edition

  • Titel: o.T. (Motiv 2)
  • Entstehungsjahr/Editionsjahr: 2021
  • Herstellungstechnik der Edition: Fine Art Print (12 Farben Pigmentprint)
  • Ausgangsmedium/Vorlagen: Acryl auf Leinwand, 200x150cm
  • Herausgeber: Lorenz Estermann
  • Repro/Druck/Bildbearbeitung: Lorenz Estermann, instant edition/limited fine art vienna
  • Auflage: 8 + 1 A.P. +1 h.c. + 1 P.P.
  • Druckmedium: German Etching 310gsm von Hahnemühle (Büttenpapier)
  • Blattgröße: 76cm x 60cm
  • Abbildungsgröße: ca. 68cm x 52cm
  • Signatur und Nummerierung: Vorderseite unter dem Bildrand
  • Motivanzahl: 1
  • Lieferumfang: 1 signierter Print
  • Anfrage an:: estermann@instant-edition.at

1.200,00

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Info

Der österreichische Künstler Jakob Gasteiger beschrieb seine Arbeit in einem Interview1 von
1999 als eine Thematisierung von Malprozess und Malerei. Kunst sei für ihn Schaffung eines
Systems von Handlungsabläufen, in denen Bilder ohne ikonografischen Anspruch
entstünden. Seine wiederholte Tätigkeit des Farbauftrags und des Strukturierens des
Materials Farbe würde sich jedem Bildinhalt verweigern.
Diese aus bisherigen Texten exemplarisch ausgewählte Notiz erweist sich repräsentativ für
Gasteigers Pragmatik in der Selbstbeschreibung seiner künstlerischen Arbeit und deckt sich
gleichzeitig mit den Definitionsmodellen jener Stilrichtungen, die ihn am meisten beeinflusst
hätten. Hierzu zählte der Künstler „Radikale Malerei“ und „Minimal Art“. Mit beiden
Kunstrichtungen beschrieb Gasteiger Bezugspunkte, die eine elementare Formensprache als
Gegenströmung zu einer jeweils vorausgegangenen expressionistischen Kunstrichtung
vorgestellt hatten. In diesem Sinne war die „Minimal Art“ in den 1960er Jahren eine
Reaktion auf den „Abstrakten Expressionismus“ gewesen. Zwanzig Jahre sollte den „Neuen
Wilden“ die „Radikale Malerei“ folgen. Mit ihren wesentlichen Merkmalen und formalen
Ausprägungen stellte „Radikale Malerei“ zu diesem Zeitpunkt auch das prägnanteste
Orientierungsfeld für Jakob Gasteiger dar. Als eine postmoderne Haltung der abstrakten
Malerei der späten 1980er Jahre bezog sie sich auf ihre primären und eigenwertigen
Grundlagen, wie Fläche, Struktur, Bildträger und vor allem auf die Farbe. Die „Radikale
Malerei“ stellte sich selbst dar. Ein wie auch immer gearteter Inhalt wurde von ihren
Protagonisten nicht angestrebt.
Aus dieser intellektuellen Präzision und konzeptionellen Askese ist in den letzten
20 Jahren das umfangreiche Werk von Jakob Gasteiger entstanden, welches in zahlreichen
Galerien und Museen in Österreich, Deutschland und den USA ausgestellt wird.

Link Artist Homepage:

https://www.jakobgasteiger.com/index.html

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